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«Nachgefragt – Dialoge zur Nachhaltigkeit»

Mit solch radikalen ideen könnte man sich doch positiv von Mitbewerbern abheben. Momentan ist das noch problematisch. Entweder stellen sich diejenigen quer, die ein Produkt verkaufen, oder es gibt Diskussionen mit dem Architekten oder dem Bauherrn. Irgendeiner im System bremst das fast immer wieder aus. Nötig wäre ein ganzheitlicher Ansatz. hat das vielleicht damit zu tun, dass ein Material im Sinne der Nachhaltigkeit weniger schön oder spannend ist als eines, das einfach nur toll aussieht? Es gibt nicht gute oder schlechte Materialien, vielmehr kommt es darauf an, wie man sie inszeniert. Ein an sich nicht so wertiges Material kann ich in einer bestimmten Art und Weise umsetzen, sodass es plötzlich sehr wohl wertig anmutet. Ich würde sagen, der Druck, eine krea- tive Lösung zu finden, steigt mit der Anzahl der Themen und Probleme, die mit einer Aufgabe verbunden sind. Designer sind in gewisser Weise auch Weltverbesserer. Wie ist das, wenn man einerseits langlebige Produkte gestalten soll, andererseits aber gute Produkte weiter verbessern möchte? Der Antrieb ist nicht der, ein gutes Produkt noch besser zu machen. Es geht darum, bei einem schlechten Pro- dukt nach Möglichkeiten zu suchen, es gut zu machen. Nehmen Sie zum Beispiel unseren Firmensitz, das alte Motel. Wir haben es übernommen und 2009 auf Vor- dermann gebracht. Es von Grund auf zu entwickeln und dabei viel Energie und Material zu verschleissen, kam für uns nicht in Frage. Stattdessen haben wir auf halbem Weg eingesetzt und Heizung, Sonnenschutz und Belüftung nachhaltig saniert. Das hat viel weniger Ressourcen erfordert, als wenn wir bei Null angefangen hätten. aurel aebi 15 Die idee hinter Dress Your Body auf: swissbau.ch/ nachhaltigkeit Eigentlich müssten wir da hinkom- men, dass Nachhaltigkeit wie eine Produkt- qualität gesehen wird.

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